Die Wahren Menschen
Die Wahren Menschen stellen den Großteil der Bevölkerung des Kontinents. Sie entsprechen in jeder Hinsicht ihren Ahnen aus der Alten Welt und haben sich nicht über die Zeit physiologisch nicht verändert. Besagte Ahnen scheinen vor einigen Tausend Jahren auf dem Kontinent angekommen zu sein und nahmen sich umgehend, was auch immer ihre Hände und Schwerter erreichen konnten.
Ihre Zahlen werden in letzter Zeit durch Neuankömmlinge verstärkt, die an der Küste Avarions angespült werden.
Die Wilden Menschen
Die Wilden Menschen scheinen schon lange vor den Wahren Menschen hier gewesen zu sein, was ihre Bezeichnung ein wenig paradox macht, doch die Neuankömmlinge taten sich schwer, sich mit ihnen gleichzusetzen. Sie haben einen deutlich gedrungeren, obgleich muskulöseren Körperbau, und ihre Gesichter scheinen den "Wahren Menschen" primitiv und tierartig, was in scharfem Kontrast zu ihrem scharfen Verstand steht. Sie sind etwas langsamer und schwerfälliger als die Wahren Menschen, sind aber auch wesentlich stärker und im Durchschnitt auch intelligenter.
Sie sind verhältnismäßig friedlich und haben sich von den Wahren Menschen mehr oder weniger assimilieren lassen, obgleich beide Parteien auch nach weit über tausend Jahren nicht so richtig wissen, was sie miteinander anfangen sollen.
Die Dvergar
Ein altes Volk aus sehr kleinen, breiten und kräftigen Wesen, die vermutlich einen gemeinsamen Vorfahren mit den Wilden Menschen aufweisen. Durch eine lange Zeit in ihren Höhlen haben sie eine nahezu weiße Haut und eine Aversion gegen Sonnenlicht entwickelt und verlassen selten ihre Bergmetropolen, die technologisch dank der hochqualitativen Eisen- und Kohlevorkommen unter dem Nordgebirge dem restlichen Kontinent weit voraus sind. Durch den äußerst lukrativen Stahlhandel leben sie in Frieden und Luxus, was sie in ihrer angeborenen Paranoia nicht davon abhält, ganze Gebirszüge schwerst zu befestigen, obwohl die Bestien längst gelernt haben, sich von ihren Kanonentürmen so fern wie nur möglich zu halten.
Nachdem einige dvergische Erfinder vor einigen Jahren die Flugschifftechnologie entwickelten, findet man mehr und mehr dieser schwebenden Gebilde in den Hauptstädten der Provinzen, wo Händler ihre Kuriositäten - und von Zeit zu Zeit sogar etwas Stahl - feilbieten.
Selbst wenn man einen Dverg außerhalb der Berge zu Gesicht bekommt, wird man ihn vermutlich lediglich in seiner Reisemontur erleben - vermummt in vielen Schichten aus schwerem Stoff, um der "Sonnenkrankheit" zu trotzen.
Die Elvar
Ähnlich wie die Dvergar sind die Elvar ein sehr altes Volk mit urmenschlichen Vorfahren. Sie haben sich jedoch in die Gegenrichtung entwickelt: Im Gegenzug zu den gedrungenen, bleichen Dvergar weisen die Elvar eine hohe Statur und dunkle Haut auf. Ihre Geschwindigkeit und Geschicklichkeit sind unübertroffen, und die elvischen Steppenjäger sind Gegenstand vieler Schauergeschichten, um aufmüpfige Kinder ins Bett zu zwingen. Sie ziehen es vor, in Stämmen von bis zu 300 Personen durch die Welt zu ziehen und Konfrontation mit den dominanteren Völkern aus dem Weg zu gehen - was sie nicht davon abhält, auf dem Weg die ein oder andere Siedlung um Vorräte zu erleichtern.
Sie sind mit Abstand das einzelgängerischste Volk des Kontinents. Wenn ein Mensch aus zehn bereits einen Dverg gesichtet hat, ist es bei Elvar eher einer aus hundert - und dieser hat wiederum eine eher geringe Chance, jemals jemandem von dieser Begegnung erzählen zu können.
Die Elvar-Stämme sind gleichzeitig Alptraum und Objekt des Begehrens für Händler: Sie überfallen regelmäßig Schiffe und Karawanen, aber jedes Handelshaus, das einen elvischen Schamanen in seine Dienste nehmen kann, gewinnt dadurch einen unschätzbaren Vorteil:
Die Schamanen, so geheimniskrämerisch sie auch sein mögen, scheinen einen Weg zu haben, Bestien kampflos zu vertreiben. Das erklärt, warum die Stämme schutzlos in den wilden Landen überleben können, und öffnet den "beschützten" Händlern die Landwege als Alternative zu den hoch verzollten Flüssen.
